In der Buchbesprechung heißt es unter anderem: " [...] Doch gerade die Moderne in ihrer Auseinandersetzung mit den Kriegen des 20. Jahrhunderts sollte die Möglichkeit erkennen, dass es sich bei J.R.R. Tolkiens Büchern oftmals um genau diese Auseinandersetzung handelt: John Garth argumentiert überzeugend in seinem wegweisenden Buch Tolkien and the Great War (Tolkien und der Erste Weltkrieg), dass die Erfahrungen des späteren Professors als Soldat einen erheblichen Einfluss auf Form und Inhalt seiner Erzählungen hatten. Auch wenn eine solche Argumentation immer mit Schwierigkeiten behaftet ist, weil der Text zur reinen Fundgrube biographischer Analyse der Person Tolkien wird, reiht Garth dennoch plausibel Tolkien in die Reihe kritischer Nachkriegsautoren und -poeten ein. Die Kinder Húrins stellt keine Ausnahme dar, ist doch eine der logischsten Lesarten, dass Túrins Weg in seiner Tragik als sinnlos zu erachten ist: all seiner Kraft und seiner Waffenkunst zum Trotz findet er kein Glück, bringt der Krieg nur Unglück und Trauer über die, die er liebt. [...] "
Die komplette Besprechung zu J.R.R. Tolkiens DIE KINDER HÚRINS gibt es unter www.phantastik-couch.de. Das Buch erscheint weltweit am 17. April 2007.