In einer bisher einzigartigen Aktion haben sich heute Tausende Neuseeländer versammelt, um ihre Solidarität mit Peter Jackson zum Ausdruck zu bringen. Treffpunkte waren unter anderem der der Queen-Elizabeth-II-Square in Auckland, der Cathedral Square in Christchurch, Garden Place in Hamilton, die Gollum-Statue in Matamata und The Villiage Green in Queenstown. Haupttreffpunkt war aber der der Civic Square in Wellington, wo sich über 3.000 Neuseeländer getroffen hatten, unter ihnen auch prominente Gesichter wie Richard Taylor oder Alan Lee.
Die Veranstalter hatten im Vorfeld zu einer positive Kundgebung aufgerufen. Es handele sich nicht um einen Protest gegen bestimmte Personen oder Gruppen, sondern nur um eine Solidaritätsbekundung. Entsprechend friedlich liefen die Versammlungen auch ab, mit Musik, Luftballons und guter Stimmung. Eine derartige Identifikation eines Landes mit einem Filmprojekt hat es in der Geschichte noch nicht gegeben.
Natürlich geht es aber um mehr, als den reinen Stolz der Kiwis. Würde der HOBBIT tatsächlich nicht in Neuseeland produziert, würde das einen gewaltigen finanziellen Verlust für das Land bedeuten. Dabei geht es nicht nur um die halbe Milliarden Dollar, die Warner Bros. in den Film stecken wird, sondern auch die fehlenden Einnahmen für die Gastronomie, Verkehrswesen und Tourismus. Finanzexperten haben laut der Presseagentur Reuters ausgerechnet, dass Neuseeland etwa 1,5 Milliarden Dollar durch die Lappen gehen würden.
Die Verhandlungen mit Warner Bros. sind aber noch nicht beendet und werden in den nächsten Tagen fortgesetzt. Morgen treffen sie sich mit dem neuseeländischen Premierminister John Key.